Einsatz des Kabelpfluges im Breitbandausbau

Durch den Einsatz verschiedener Verlegetechniken für die Erweiterung der Telekommunikationsinfrastrukturen wird der Ausbau des Glasfasernetzes signifikant beschleunigt.

Als eine Verlegetechnik kam in der Gemeinde Malschwitz im Ortsteil Wartha der Kabelpflug zum Einsatz. Hierbei erfolgte auf einer Länge von ca. 1.350 Metern die Verlegung von Leerrohren für die Glasfaserleitungen mittels gezogenen Verlegepflug.

Das Einpflügen der Kabel erfolgte im Einzugsverfahren. Hierbei wird der Boden mit der Schneidevorrichtung „aufgeschnitten“. Das Verlegegut ist direkt an der Schneidevorrichtung des Pfluges befestigt und wird durch die Verlegevorrichtung durchgeführt, um in den Boden eingezogen und schließlich auf den Grund des Bodenschlitzes abgelegt zu werden. Das geschieht in einem Arbeitsgang. Der Verlegeschlitz schließt sich über dem abgelegten Verlegegut je nach Bodenbeschaffenheit und die Größe des Verlegegutes entweder von selbst oder nach geringer Nacharbeit, wie z.B. Überfahren der Bodennarbe.

Der Vorteil ist, dass das Verlegen von Kabeln und Rohren mit dem Pflugverfahren ohne gravierende Einschnitte in die Natur erfolgt. Humusabtrag oder Entfernen von Bäumen und Sträuchern ist meistens nicht notwendig, eine Vermischung der Bodenschichten finden nicht statt. Ebenso können mehrere Kabel und/oder Rohre gleichzeitig (bei gezogenen Verlegegeräten) in einem Arbeitsgang mit hohen Tagesleistungen verlegt werden.

Zurück