Aktuelles

Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig übergibt den Zuwendungsbescheid an Landrat Michael Harig

Übergabe der finalen Zuwendungsbescheide zum Breitbandausbau am 23.07.2018

Der sächsische Wirtschaftsminister, Martin Dulig, ließ es sich nicht nehmen, im Rahmen seiner Sommertour durch Sachsen am 23.07.2018 die taufrisch ausgefertigten finalen Ko-Finanzierungsbescheide des Freistaates zum geförderten Breitbandausbau an Landrat Michael Harig persönlich zu übergeben.

Ein paar Tage zuvor, am 19.07.2018, waren die finalen Zuwendungsbescheide des Bundes vom Projektträger ateneKom im Landratsamt Bautzen eingetroffen.

Für die Projektumsetzung des flächendeckenden Glasfaserausbaus stehen Fördermittel des Bundes in Höhe von 69 Mio. € und Fördermittel des Freistaates Sachsen in Höhe von 25 Mio. € sowie 10,5 Mio. € Eigenmittel des Landkreises Bautzen zur Verfügung.

Somit können ab Herbst die Bagger anrollen und die Telekommunikationsunternehmen Deutsche Telekom und ENSO mit den ersten baulichen Maßnahmen in den festgelegten Ausbaugebieten beginnen.

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Mehrere Bürgermeister und Mitarbeiter aus Städten des Landkreises sitzen an Tischen.

Breitbandausbau im Landkreis Bautzen

Grundstückseigentümer sind gefragt

Ende März hatte der Kreistag die Vergabe der Ausbauleistungen für ein flächendeckendes, schnelles Internet im Landkreis Bautzen einstimmig beschlossen. Aktuell arbeiten die beauftragten Telekommunikationsunternehmen an der Erstellung der detaillierten Netz- und Bauzeitenpläne.

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4 Personen halten ein Buch in der Hand.

Das Informationsportal zum Breitbandinternetausbau im Landkreis Bautzen

Im Jahr 2010 wurden erstmals die ganz oder teilweise unterversorgten Orte des Landkreises Bautzen im Rahmen einer Breitband-Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse ermittelt. Nach Abschluss des ersten Projektes konnten bis dahin unterversorgte Anschlussnehmer Breitbandgeschwindigkeiten bis zu teilweise 25 Mbit/s nutzen.

Die Maßnahme zum geförderten Breitbandinternetausbau wird nun mit Unterstützung des Bundes und des Freistaates Sachsen im Rahmen des Förderprogrammes zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sowie durch die Förderung des Ausbaus von Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetzen und zur Ausstattung von touristisch relevanten öffentlichen Bereichen mit öffentlich zugänglichen Hot Spots/WLAN der Richtlinie Digitale Offensive Sachsen (RL DiOS) weitergeführt.

Dem voran ging die Aktualisierung der vorhandenen Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse. Dabei wurde der aktuelle Stand der Breitbandversorgung sowie der Bedarf an hochbitratigen Breitbandangeboten ermittelt. Neben der Erfassung und Analyse relevanter Infrastrukturen wurde auch eine Markterkundung sowie eine Marktkonsultation mit TK-Unternehmen, Versorgern und potentiellen Investoren durchgeführt. Im Ergebnis wurde eine grobe Investitionskostenschätzung erstellt und relevante Ausbaugebiete ermittelt. Als unterversorgt und somit förderfähig gilt, wer weniger als 30 Mbit/s Übertragungsgeschwindigkeiten erreicht bzw. nicht in den nächsten drei Jahren mit diesen Bandbreiten versorgt werden kann. Der Ausbau soll in den Jahren 2018 bis 2019 erfolgen.

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Kreistagssitzung

Größtes Infrastrukturprojekt des Landkreises kann starten

Kreistag bestätigt die Vergabevorschläge zum Breitbandausbau

 

Bautzen, 26.03.2018

Der Kreistag des Landkreises Bautzen hat in seiner Sitzung am 26.03.2018 die Vergabe von insgesamt 23 Losen zum kreisweiten Ausbau des schnellen Internets bestätigt. Damit werden in den nächsten 3 Jahren rund 4500 km Glasfaser verlegt und rund 1.600 km Tiefbauarbeiten durchgeführt. Zum Vergleich: Das Straßennetz von Bundes-, Staats- und Kreisstraßen im Landkreis Bautzen umfasst 1.649 km.

Bis 2020 werden im Landkreis rund 60.000 Anschlüsse mit 100 Mbit/s versorgt, wovon mehr als 8.000 gewerbliche Nutzer mit einer Bandbreite von mindestens 1 Gbit/s angeschlossen werden. Weiterhin erhalten 117 Schulen und Bildungseinrichtungen außerhalb der festgelegten Erschließungsgebiete Glasfaseranschlüsse.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 104,5 Mio. Euro. Diese werden durch das Bundesprogramm zum Breitbandausbau und die sächsische Förderrichtlinie „Digitale Offensive Sachsen“ gefördert. Der Eigenanteil des Landkreises beträgt ca. 10,9 Mio. Euro.

In der vorangegangenen Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse wurde der Förderbedarf in allen Städten und Gemeinden des Landkreises Bautzen außer in Cunewalde und Großnaundorf festgestellt (Grundversorgung unter 30 Mbit/s, kein eigenwirtschaftlicher Ausbau in den nächsten drei Jahren). Die darauf aufbauende Ausschreibung erfolgte europaweit und technologieoffen. Im Rahmen der Förderantragstellung wurde der Landkreis in 9 Gebiete, die so genannten Cluster unterteilt. In jedem Cluster wurden 2-3 Lose gebildet.

Ergebnis der Ausschreibung

Für die Mehrzahl der Lose hat die Telekom Deutschland die besten Angebote abgegeben. Sie erhält daher den Zuschlag für 8 komplette Cluster sowie das Los 1 im Cluster 5. Die technologische Umsetzung erfolgt durch das FTTB-Verfahren (Fibre to the Building), also Glasfaser bis ins Gebäude.

Für das Los 2 im Cluster 5 hat die ENSO den Zuschlag erhalten. Dies betrifft die Stadt Bischofswerda. Hier wird die geforderte Datenrate durch einen Technologie-Mix erreicht.

Wie geht es jetzt weiter?

In den nächsten 3 Jahren werden die Kommunikationsunternehmen:

  • die Feinplanung erstellen
  • die Gestattungsverträge schließen (Grundstückseigentümer)
  • Genehmigungsverfahren durchführen (Städte und Gemeinden; Landkreis) z.B. zur Gewässerquerung oder Schachtgenehmigung
  • während der Ausbauphase
    • ein begleitendes Controlling und
    • die Dokumentation erstellen

Nach der Inbetriebnahme ist der Betrieb über min. 7 Jahre zu gewährleisten. Der erste Spatenstich ist für den Herbst 2018 geplant.

Zur Historie

Der bereits erfolgte, erste flächendeckende Breitbandausbau im Überblick

Projektzeitraum: 01.08.2011 - 30.07.2013

  • flächendeckende Versorgung mit mind. 2 Megabit pro Sekunde
  • 267 Lose Festnetz, 66 Lose LTE, 3 Mischlose (Technologiemix)
  • 555.000 m Glasfaser eingezogen, 112.000 m Tiefbau mit Rohr
  • Fördersumme: 13.842.405 €

Der Werdegang des aktuellen Projektes

Am 22. Februar 2016 erhielt Beigeordnete Birgit Weber in Berlin aus den Händen vom damaligen Bundesminister Alexander Dobrindt einen Fördermittelbescheid in Höhe von 50.000 Euro für die Erarbeitung einer Breitband Bedarfs- und Verfügbarkeitsanaly-se als Voraussetzung für den weiteren Breitbandausbau im Landkreis Bautzen.

Der Landkreis Bautzen war einer von 63 Fördermittelbescheid-Empfängern aus dem milliardenschweren Bundesprogramm. Mit den Mitteln wurde zunächst die Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse auf den neuesten Stand gebracht und das Rahmenkonzept für den weiteren Breitbandausbau aktualisiert. Im April wurde dann die Förderung für die weiteren Ausbaumaßnahmen beantragt.

Am 6. September übergab Bundesminister Alexander Dobrindt an Landrat Michael Harig und Beigeordnete Birgit Weber die Fördermittelbescheide für den weiteren flächendeckenden Breitbandausbau im Landkreis Bautzen in Höhe von insgesamt 119.416.617 Euro. Mit den Fördermitteln des Bundesprogrammes für superschnelles Internet konnte nun die zweite Breitbandoffensive im Landkreis Bautzen starten.

Die Fördermittel des Bundes waren allerdings nur der erste Schritt auf dem Weg zum weiteren Ausbau. Am 17. Oktober 2016 folgte die Übergabe der Fördermittelbescheide des Freistaates Sachsen zur Kofinanzierung des Breitbandausbaus im Landkreis Bautzen. Staatssekretär Stefan Brangs überreichte die Förderbescheide in Höhe von 55,6 Mio. Euro an Landrat Michael Harig.

Im März 2017 startete das Ausschreibungsverfahren.

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Viele Menschen in einem Kinosaal

Politiker, Wirtschaftsvertreter und Experten berieten in Bautzen

Am 13. September trafen sich Vertreter von Kommunen, Unternehmen, Verbänden und Experten auf Einladung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zum 3. Breitbandgipfel. „Breitband als Motor für den digitalen Mittelstand“ so lautete das zentrale Thema der Veranstaltung, die in diesem Jahr in Bautzen stattfand. In seiner Eröffnungsrede erläuterte Staatsminister Martin Dulig anhand von Beispielen aus dem Alltag kleiner und mittlerer Unternehmen, aber auch der Menschen auf dem Land, an welcher Stelle die Digitalisierung ihren Beitrag für mehr Lebensqualität bzw. zur Unterstützung des Mittelstandes durch Vernetzung leisten kann. Und das nicht erst in ferner Zukunft, sondern bereits heute. Voraussetzung dafür ist eine flächendeckend gut ausgebaute digitale Infrastruktur, die allen Beteiligten durch ein Mindestmaß an Bandbreiten ein Miteinander auf Augenhöhe ermöglicht.

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Abstrahierte Grafik eines Glasfaserkabels

Informationsveranstaltung für Städte- und Gemeindevertreter fand statt

Auf Einladung des Kreisentwicklungsamtes fand am 1. Juni in Kamenz eine Informationsveranstaltung für die Städte- und Gemeindevertreter des Landkreises Bautzen zum Thema Breitbandausbau statt. Im Beisein der Beigeordneten, Birgit Weber, nahmen über 40 Bürgermeister bzw. deren Vertreter die Möglichkeit war, sich umfassend zum aktuellen Sachstand zu informieren.

Der Landkreis Bautzen befindet sich gegenwärtig im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens auf der Suche nach Telekommunikationsunternehmen, die über die nötigen Qualifikationen zum Aufbau und Betrieb von zukunftsfähigen Breitbandinfrastrukturen verfügen. Obgleich sich ein verbindlicher Zeitplan und die Meilensteine erst im Laufe des Ausschreibungsverfahrens ermitteln lassen, wurden den Städte- und Gemeindevertretern die nächsten Arbeitsschritte und das weitere Vorgehen zur Projektumsetzung erläutert. Die erst kürzlich neu eingerichtete Webseite www.breitband-bautzen.de wurde vorgestellt und soll als Informationsplattform für die Bürger und Gemeinden dienen.

Beigeordnete Birgit Weber trug abschließend an alle Bürgermeister und Bürgermeisterinnen die Bitte heran, den Landkreis bei der Umsetzung und Koordinierung des Breitbandprojektes zu unterstützen. Gerade die notwendigen Tiefbauarbeiten werden in den nächsten Jahren nicht nur eine große Herausforderung für die Kreisverwaltung, sondern auch für die Städte und Gemeinden des Landkreises darstellen.

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